Mit einem Yacht Job die Weltmeere erobern – und dabei viel Geld verdienen

Ein Yacht Job ist einer der interessantesten Wege, die Welt zu sehen und gleichzeitig FU-Money zu generieren. Die meisten von uns kennen das Leben auf einer Superyacht aus Agententhrillern oder vielleicht aus der Netflix-Serie Below Deck. Der Besitz einer solchen Yacht ist ein Privileg der sehr Vermögenden. 

Zum Glück gibt es einen Plan B! Mit einem Yacht Job können sogar Ungelernte zu Matrosen werden und die Weltmeere unsicher machen. Wer als Kellner, Barkeeper oder Koch gearbeitet hat, der kann seine Skills auch auf einer Yacht oder Superyacht einbringen. Freizeitsegler sind wiederum als Deckhand beliebt. Je nach Yacht Job sind unterschiedliche Qualifikationen gefragt, aber auch motivierte Landratten können angeheuert werden.  Yacht Jobs sind perfekt für Quereinsteiger.

Auch als Quereinsteiger kann man einen Job auf einer Superyacht ergattern.

Kosmopolit Alex liebt den Scooter Lifestyle

Wir freuen uns, mit Alex Kempin einen sehr erfahrenen Yachtie im Interview zu haben. 

Alex Kempin wurde im schönen Fontainebleau, in der Nähe von Paris, als Sohn englischer Eltern geboren. Sein Vater war ein Universitätsprofessor im Reisefieber. Als Alex zwei Jahre alt war, zog die Familie zurück nach England und ein paar Jahre später ging es weiter nach Neuseeland.

Nach zehn Jahren in Dubai zog die Familie Kempin schließlich wieder zurück nach Neuseeland, wo Alex sich an der Universität einschrieb. Er schloss ein Psychologiestudium ab, war sich aber sicher, dass er sein Leben nicht mit einem öden Nine-to-Five-Job verschwenden wollte

Arbeiten auf einer Yacht war für Alex die perfekte Alternative zum langweiligen 9 to 5 Job.

Ich wusste instinktiv, dass ich mich nicht mit dem konventionellen Weg zufriedengeben könnte!

Alex Kempin

Ein Yacht Job als Alternative zum 9 to 5

„Ich wusste instinktiv, dass ich mich nicht mit dem konventionellen Weg zufriedengeben könnte: Studium, Job, Haus, Heirat, Kinder… Igitt. Meine Ansichten können sich natürlich mit dem Alter ändern, aber momentan kann ich mir nichts Schlimmeres vorstellen. Ich vermute, dass dieses Gefühl zum Teil daher rührt, dass ich während meines Studiums in einem Baumarkt gejobbt habe. Dort habe ich Menschen erlebt, die in Jobs gefangen waren, die sie hassen. Das war in meinen Augen ein absolutes Scheißleben und ich würde niemals so enden, das habe ich mir geschworen!“ 

Um einem Leben im Hamsterrad zu entfliehen, suchte Alex sich einen Job auf einer Superyacht. Er arbeitete vier Jahre lang als sogenannter Yachtie. Der Kosmopolit segelte auf den Weltmeeren und genoss einen internationalen Lebensstil. Durch seinen Yacht Job waren die wichtigsten Lebenshaltungskosten abgedeckt und so konnte er regelmäßig 90 Prozent seines Einkommens sparen. 

Jetzt geht es ihm finanziell so gut, dass er bereits darüber nachdenkt, die große weite Welt erneut zu bereisen – diesmal allerdings nicht als Yachtie, sondern als Kitesurfing-Lehrer. 

Tauchen ist eine Leidenschaft, die sich mit Alex Yacht Job perfekt verbinden lsst.

Das Interview mit Alex Kempin

Beschreibe bitte deine derzeitige Lebenssituation? Wo bist Du und was machst Du gerade? 

Zurzeit bin ich in der Türkei, demnächst reise ich nach Griechenland, um dort einen Kitesurfing-Lehrer-Kurs zu absolvieren. Im Anschluss werde ich nach Kenia fliegen, um dort für vier Monate als Kitesurf-Lehrer zu arbeiten. Was danach kommt, weiß keiner so genau!

Hat das Wort „Heimat“ oder „Heimatland“ irgendeine Bedeutung für dich? 

Nicht wirklich, ich bin als Kind viel herumgezogen und hatte nie wirklich eine Bindung an das Wort Heimat. Meiner Meinung nach steht Heimat für die traditionelle Formel von Schule, Universität, Haus, Heirat, Kinder usw., was ich furchtbar langweilig finde.

Wie würdest Du selber deinen Lebensstil beschreiben?

Ich bezeichne meinen Lebensstil gerne als einen Scooter Lifestyle. Ich lebe irgendwo, wo es heiß und billig ist und gutes Essen gibt. Das heißt, ich kann auf einen Roller aufspringen und innerhalb von fünf Minuten überall sein, wo ich will, mit Flipflops, Boardshorts und einem Surfbrett auf dem Rücken.

Wie beantwortest Du die Frage: Woher kommst Du?

Meistens sage ich, dass ich eine Tüte Gemischtes bin. Ich bin in Frankreich geboren, in Dubai und Neuseeland aufgewachsen und jetzt reise ich durch die Welt.

Gab es einen bestimmten Moment, in dem Du gespürt hast, dass Du zu einem nomadischen Lebensstil übergegangen bist? 

Noch nicht. Vielleicht bedeutet das, dass ich den Übergang noch nicht erfolgreich vollzogen habe? Vielleicht freue ich mich aber auch zu sehr auf die Zukunft und bin noch nicht zur Ruhe gekommen, um das zu schätzen, was ich bisher getan habe. Die Zeit wird es zeigen.

Wie entscheidest Du, wohin es als nächstes geht? 

Ich gehe gerne dorthin, wo ich eine freie Unterkunft habe. Sei es bei der Familie, bei Freunden, durch Arbeit usw.

Wie entscheidest Du, wann es an der Zeit ist, weiterzuziehen? 

Ich ziehe weiter, wenn ich mich langweile, was in der Regel nach etwa vier bis sechs Monaten der Fall ist. Das hängt auch mit meinem Hobby zusammen. Ich werde wahrscheinlich mehr Zeit an einem Ort verbringen, an dem ich arbeiten und meinem liebsten Hobby, dem Kitesurfen, nachgehen kann.

Was reizt dich am meisten an einem nomadischen Lebensstil?

Der Reiz der sich ständig verändernden Umgebungen, Menschen, Kulturen und des Wetters sowie die Möglichkeit, neue Dinge auszuprobieren. Es gibt mir auch das Gefühl, etwas anderes zu machen als alle anderen zu Hause.

 Könntest Du dir vorstellen, für den Rest deines Lebens nur an einem Ort zu leben? 

Auf keinen Fall! Ich glaube, das wäre viel zu langweilig. Wenn ich später einmal langsamer leben sollte, würde ich vielleicht gerne sechs Monate auf der Nordhalbkugel und sechs Monate im Süden leben. Im Grunde würde ich dem Sommer nachjagen.

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