Unser Motto lautet „Globetrotting, Geo-Arbitrage & Genuss“. Die Alliteration geht auf das Konto von Christians Berufskrankheit, die Inhalte sind aber mehr als nur Wortspielerei. In diesem Artikel möchten wir erklären, was Geoarbitrage eigentlich ist und wie Du es für dich nutzen kannst – auch in Deutschland.
Was genau ist Geo-Arbitrage?
Wir kennen den Begriff Geoarbitrage vom Joggen. Als der damals unbekannte Autor Tim Ferriss 2011 sein erstes Buch „The 4-Hour Work Week“ (*Werbelink) veröffentlichte, habe ich das Hörbuch beim Joggen und beim Renovieren meiner Wohnung gehört.
Ursprünglich kommt der Begriff Geo-Arbitrage aus der Finanzwelt und beschreibt die bewusste Ausnutzung von Preisunterschieden an verschiedenen Märkten.
Bei der Geo-Arbitrage versuchst Du deine laufenden Kosten zu senken, indem Du in ein kostengünstigeres Land gehst – während du trotzdem weiter dein Einkommen in einer stärkeren Währung verdienst. Auch die Inflation kann dadurch abgefedert werden, weil Du zum Beispiel in ein Land mit niedrigerer Inflation ziehen kannst.
Ein sehr simples Konzept, das durch internationale Mobilität, Remote Work und das Internet für immer mehr Menschen greifbar geworden ist. Die restriktive Corona-Politik hatte es zwischenzeitlich zwar erschwert, aber nicht unmöglich gemacht. Denn auch in Bulgarien kann Geo-Arbitrage funktionieren – es muss nicht gleich Bali sein.
Könnte man Geo-Arbitrage auch in Deutschland betreiben?
Tatsächlich könnte man auch innerhalb Deutschlands Geo-Arbitrage für sich nutzen. Wer aus Bonn in die Eifel zieht, kann seine Lebenshaltungskosten merklich senken – vor allem wenn er im Homeoffice arbeitet und somit Fahrkosten einspart.
Gibt es eine Verbindung zwischen Frugalismus und Geoarbitrage?
Geo-Arbitrage und Frugalismus sind wie Geschwister. Beide Konzepte zielen darauf ab, Kosten zu reduzieren und gleichzeitig den Lebensstandard zu erhöhen.
Beide Konzepte können sich gegenseitig befruchten, indem man durch frugales Verhalten und Investieren das Einkommen maximiert und gleichzeitig durch den Wohnsitzwechsel in ein günstigeres Land die Kosten minimiert.
Ist Housesitting auch Geo-Arbitrage?
Als Housesitting-Fans können wir diese Frage klar mit Ja beantworten. Wenn Du als Digitalnomade in Portugal einen Housesit machst und deine Wohnung zu Hause untervermietest, sparst Du Geld oder machst vielleicht sogar noch ein Plus. Machst Du den Housesit in einem ostasiatischen Land, kann die Differenz noch viel größer sein.
Give me more! Wo kann ich mich tiefer in dieses Thema einlesen?
Die „Bibel“ zu diesem Thema ist und bleibt der Klassiker „Die 4-Stunden-Woche“ (*Werbelink) von Timothy Ferriss. Auch wenn das Buch aus technologischer Sicht in die Jahre gekommen ist, sind die philosophischen Perspektiven immer noch interessant.
Prognose: Das Wort Geo-Arbitrage wird in ein paar Jahren zum Alltagsvokabular gehöre, denn die Renten werden nicht ausreichen.
Lola & Chris
Hast Du schon mal darüber nachgedacht, Geo-Arbitrage für dich zu nutzen? Zögerst Du noch?
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